Bereits einige Zeit vorher wurde die theoretische Belehrung online durchgeführt. Grundsätzlich sind Einsätze unter Atemschutz sehr belastend, daher werden jährlich die Atemschutzgeräteträger (kurz AGT‘ler) durch Training für ihre Einsatzfähigkeit geprüft. Die alten Burgruinen-Berge und das Gelände in Dreibergen erfüllten die Voraussetzungen des Anforderungsprofil einer Übungsstrecke laut Dienstvorschrift THW DV 07 für den Atemschutz.
Auch das regnerische Wetter und die Sturmböen hielten die Helfer vom THW nicht davon ab, an ihre körperlichen Grenzen zu gehen. So wurden die sieben Meter hohen Hügel ohne und mit Belastung von zwei Kanistern, jeweils gefüllt mit 20 Litern Wasser bestiegen. Insgesamt trugen die Helfer 18 Kilogramm durch das Atemschutzgerät und 40 Kilogramm Wasserkanister.
Nur mit Atemschutzgerät wurde eine Kriechstrecke von drei mal 10 Metern überwunden, „was durch den verregneten Boden eine nicht gerade angenehme Umgebung war“, so einer der Helfer. Nach einem 300 Meter langer Fußmarsch von den Hügeln bis an das Ufer des Zwischenahner Meeres war das Soll der Belastungsübung erreicht. Trotz dessen gingen die AGTler zurück auf einen der Hügel, um mit der restlichen Atemluft der Geräte auch noch die Wasserkanister zurück zum Fahrzeug zu bringen. „Nach dieser Übung sind unsere Atemschutzgeräteträger wieder einsatzbereit“, so der Übungsleiter.
Das THW Westerstede bedankt sich bei allen Mitwirkenden und der Freiwilligen Feuerwehr Westerstede für die Leihgabe der Kanister.
Fotos Thore Hauschulz