„Der neue Werkstattcontainer bietet viel mehr Platz und Arbeitsraum“, so der Zugführer. So beinhaltet der Container ein Regal mit 45 Kunststoffboxen mit Deckel in sechs unterschiedlichen Größen auf der rechten Seite und auf der linken Seite eine Werkbank und Schreibarbeitsplatz. Auch der Aufbau ist komfortabler, so ist nun ein zusätzlicher Eingang an der rechten Seite, welcher mit einer ausziehbaren Treppe erreichbar ist. Der übliche Hauptzugang erfolgt über die großen Heck-Flügeltüren, wie sie bei einem Container üblich sind. Der linke Flügel ist wiederum mit einer zusätzlichen Standard Eingangstür versehen. Außerdem kann durch das Anbringen eines mitgelieferten Vorzeltes der Arbeitsbereich verdoppelt werden. Für Arbeiten bei Dunkelheit gibt es an allen vier Seiten eine LED-Außenbeleuchtung.
„Auch noch mehr Zubehör ist inklusive“, schwärmt der Zugführer weiter. Der Container ist mit einem schwenkbaren Kran mit einer Traglast von 500 Kilogramm ausgerüstet. Damit können beispielsweise der mitgelieferte Rollwagen oder schwere Geräte in den Container raus oder rein gehoben werden. Weiter ist an der Front des Containers ein Regal für die Mitnahme von bis zu fünf Gasflaschen (Sauerstoff/Acetylen) angebracht. Unterhalb der Werkbank sind 15 Systemkoffer, drei Kunststoffboxen sowie ein Schubladenschrank untergebracht, die das notwendige Werkzeug verstauen.
Die Basis für die mobile Werkstatt bildet ein 20 Fuß ISO-Container in der High-CubeVariante, welche 30,5 cm mehr Innenhöhe bietet als ein Standard Seecontainer. Ausgebaut wird dieser von der Firma „CHS Spezialcontainer – Shelter and Engineering GmbH“ aus Bremen, die für das THW auch schon Bekleidungscontainer geliefert hat. Auf- und abgeladen wird der Container mit einem elektromechanischen Stützensystem. Ein weiterer Vorteil ist, für den Aufbau des Systems werden mindestens drei Helfer und rund eine halbe Stunde Zeit benötigt.
Hintergrund zur Fachgruppe Logistik Materialwirtschaft:
Der Fachzug Logistik besteht aus dem Zugtrupp und den beiden Fachgruppen Verpflegung und Materialwirtschaft. Letztere Fachgruppe unterteilt sich in die Trupps Verbrauchsgüterversorgung und Materialerhaltung. Eine der wichtigsten Aufgaben dieses Trupps ist das Instandsetzen von Fahrzeugen und Geräten zum Erhalt der Einsatz-bereitschaft am Einsatzort sowie die entsprechende Prüfung der Ausstattung vorzunehmen oder zu veranlassen. Insbesondere für diese Aufgaben ist der Werkstattcontainer notwendig. In ihm werden alle gängigen Werkzeuge für Reparaturen und Instandsetzungen sowie eine Auswahl an Ersatz- und Verschleißteilen mitgeführt. Geliefert wird der Container allerdings „nackt“, Werkzeuge und Ersatzteile müssen aus dem alten Anhänger übernommen oder vom Ortsverband selbst beschafft werden.
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