Am vergangenen Samstagnachmittag und Abend, 13.06.2020 haben schwere Gewitter und Starkregen für viele Einsätze von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Am späten Samstagabend wurde das THW Westerstede zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren alarmiert.
Innerhalb kurzer Zeit waren die Helfer der 1. Bergungsgruppe und Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (Fachgruppe N) einsatzbereit. Die sieben Helfer 1. Bergungsgruppe rückten in die Beethovenstraße der Stadt Westerstede aus. Dort wurde ein vollgelaufener Keller leer gepumpt.
Die Fachgruppe N fuhr zu einem Einsatz im Ortsteil Mansie. Hier unterstützte diese die Freiwillige Feuerwehr Linswege und auch später die Freiwillige Feuerwehr Garnholt beim Abpumpen von Wassermassen, die drohten in ein Wohnhaus einzufluten. Kritisch war hier, dass das überflutete Grundstück verschiedene Höhenunterschiede aufwies und rechtzeitig die Pump-Arbeiten begonnen hatten, um das Wohnhaus vor den heranströmenden Wassermassen zu schützen. Bei großen Teilen des Grundstücks und ein separat stehendes Werkstattgebäude wurden bis zu 60cm überflutet und eine unterirdische Fäkalien-Hebeanlage konnte ihre Arbeit nicht mehr verrichten.
Die Lage an diesen Einsatzort war weiterhin schwierig durch überlaufende Gräben rund um das Grundstück und ein anliegendes Gelände einer Pflanzenschule, die höher lag. Die Einheiten von Freiwillige Feuerwehr und THW entschieden, an mehreren Stellen abzupumpen bis eine Bäke und ein Ablaufgraben der Pflanzenschule die Lage entlastete und die Wassermassen ihren relativ normalen Ablauf erreichen konnten. Insgesamt waren hier 20 Helfer von Freiwillige Feuerwehr und THW bis morgens 6.00 Uhr vor Ort und konnten schlimmeren Schaden abwehren. "Großes Lob und Anerkennung wurde noch in der Nacht von den Hausbewohnern ausgesprochen", so der Leiter der Fachgruppe N, "und wir konnten zufrieden in unsere Unterkunft einrücken."
Bilder U. Borowski
