Fachgruppe Notversorgung und -instandsetzung
Mit der Einführung der Fachgruppe Notversorgung reagiert das THW im Jahre 2019 auf die sich veränderten Erwartungen seiner Anforderer sowie den zukünftig möglichen Schadensszenarien.
Die bisher in jedem Ortsverband vorgehaltene Bergungsgruppen 2 verfügte neben der Grundausstattung (wie Bergungsgruppe) über zusätzliche schwerere Komponenten und wurde komplett in die neu geschaffene Fachgruppe "N" (Notversorgung) überführt.
Zusätzlich wurde die bestehende Ausrüstung durch Neuanschaffungen ergänzt, die einen autarken Einsatz im Rahmen von Notversorgungs und -Notinstandsetzungsmaßnahemen sicherstellen soll.
Darüber hinaus stellt sie unterstützende Fähigkeiten für alle Teil-Einheiten des THW zur Verfügung.
Dies stellt unter anderem sicher, dass die Ortsverbände in Einsatzsituationen über einen gewissen Zeitraum unabhängig arbeiten können. Deshalb erledigt die neue Teileinheit verschiedene Aufgaben wie Beleuchten, Transport zu Wasser und zu Land, Pumpen sowie die Notunterbringung und -versorgung eigener Kräfte und die Versorgung mit Kraftstoff.
So wird die Fachgruppe "N" zukünftig u.a. mit einer Netzersatzanlage (NEA) 50 KVA auf Lichtmastanhänger, einem kleinen Boot, einer externen Kraftstoffversorgungseinrichtung und einem Multifunktionsanhänger ausgestattet. Auch das Basisfahrzeug, bisher ein Gerätekraftwagen (GKW), wird durch einen Mehrzweckgerätewagen (MzGW) mit Gerätefächern und Ladebordwand ersetzt.
Mit diesem Fahrzeug ist die Fachgruppe "N" in der Lage, ihre insgesamt sehr zahlreichen Geräte und Ausstattungen modular und auf den jeweiligen Auftrag abgestellt zu transportieren.