„Die Rahmenbedingungen für diesen lange geplanten Besuch, hätten wir uns alle anders gewünscht“, begann der Ortsbeauftragte für Westerstede, Heiner Mansholt, seine Begrüßung der Gäste aus Haltern am See. Der Absturz der German-Wings Maschine in Südfrankreich hat alle Helferinnen und Helfer sehr betroffen gemacht. Als sichtbares Zeichen hingen die THW-Flaggen vor der Unterkunft auf Halbmast. „Als klar wurde, dass auch ein Spanischkurs des Gymnasiums aus Haltern betroffen ist, haben wir überlegt, ob unsere schon seit Dezember geplante Veranstaltung stattfinden kann“, so Mansholt weiter. Schnell war aber klar: Aus dem Ortsverband Haltern ist niemand betroffen, auch nicht im weiteren Umfeld. Deshalb entschieden die Ortsverbände sehr schnell, dass die gemeinsame Veranstaltung stattfinden soll.
Am samstag Morgen reiste daher die Bergungsgruppe 1 des Ortsverbandes Haltern nach Westerstede an. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit der Bergungsgruppe 1 des THW-Westerstede und der Jugendgruppe, startete man dann in das dichte Programm für den Tag.
Für die gemeinsame Ausbildungsveranstaltung hatten die Kameraden aus Haltern eine umfangreiche Gerüstbauausstattung mitgebracht. Zunächst wurde daher über die Einsatzmöglichkeiten und Grundsätze für die Arbeit mit diesem Gerät vermittelt. Danach verlegten beide Gruppen zur Robert-Dannemann-Schule, wo ein behelfsmäßiger Übergang im Vorschubverfahren, bei dem die Konstruktion durch ein Kontergewicht stabilisiert wird, errichtet wurde.
Am Abend stand dann die Teilnahme am Sternmarsch in Gristede auf dem Programm. Hier wurde durch die Ehrenamtlichen der beiden Ortsverbände aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, sowohl Laufgruppen ins Rennen geschickt, als auch eine Wettkampfstation aufgebaut und betrieben.
Am Sonntag reisten die Gäste nach einem ereignisreichen Tag und einer Übernachtung im Ortsverband Westerstede wieder ab. Im nächsten Jahr soll dann der Gegenbesuch erfolgen.